Hier finden Sie aktuelle Medienmitteilungen der kapers und weitere Berichte zu gewerkschaftlichen Themen in der Schweiz und darüber hinaus.
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Medienmitteilung vom 30. Mai 2023, 12:30 Uhr
In einer Abstimmung über die Frage, ob der aktuell gültige Gesamtarbeitsvertrag 2015 (GAV15) zwischen der kapers und der Swiss gekündigt werden soll, haben sich die Mitglieder der Gewerkschaft des Kabinenpersonals kapers deutlich für die Kündigung ausgesprochen. Der aktuelle Vertrag bleibt noch bis am 30. April 2024 in Kraft.
Eine klare Mehrheit von knapp 85% Ja -Stimmen hat sich für die Kündigung des aktuellen GAV15 ausgesprochen. Zur elektronischen Stimmabgabe waren die 2503 stimmberechtigten Mitglieder der kapers aufgerufen, die unter dem Gesamtarbeitsvertrag GAV15 mit der Swiss an den Standorten Zürich und Genf angestellt sind.
GAV15 noch bis Ende April 2024 gültig
Die Kündigung erfolgt per 30. April 2024. Bis dahin ist der aktuelle GAV15 gültig und alle heute geltenden Rechte und Pflichten bleiben in Kraft. Dies betrifft beispielsweise die Mitbestimmungs- und Mitspracherechte der kapers oder die absolute Friedenspflicht.
Verhandlungen über neuen GAV mit der Swiss laufen
Die kapers nimmt bereits am 30. Mai 2023 Verhandlungen für einen neuen GAV mit der Swiss auf. Ein erster Gesamtarbeitsvertrag 2023 ist im Februar an der Urne deutlich verworfen worden.
Medienmitteilung vom 11. April 2023, 18:30 Uhr
Heute fand bei der Staatsanwaltschaft Zürich die Schlusseinvernahme des geständigen Täters statt, der bei der Gewerkschaft des Kabinenpersonals kapers Geld veruntreut hatte. Es handelt sich voraussichtlich um einen mittleren sechsstelligen Betrag. Der Täter wurde Mitte Februar in Untersuchungshaft genommen.
Die finanziellen Unregelmässigkeiten fielen bei kapers auf, nachdem der Täter letzten Sommer aus dem Amt schied. Präsidentin Sandrine Nikolic-Fuss: «Ich bin erschüttert und bedaure zutiefst, dass man uns derart hintergangen hat. Wir setzen alle Hebel in Bewegung, damit dieser Fall transparent aufgearbeitet wird».
Unmittelbar nachdem die Unregelmässigkeiten aufgefallen waren, hat der kapers-Vorstand eine Anwaltskanzlei und die Strafverfolgungsbehörde eingeschaltet. Die Präsidentin gibt sich kämpferisch: «Gemeinsam mit der Rechtsvertretung unternehmen wir alles, um unser Geld bis auf den letzten Rappen zurückzuerhalten.»
Massnahmen
Der Vorstand hat im Weiteren beschlossen, die externen Finanzdienstleister auszuwechseln. Zudem wird eine Revisionsfirma beauftragt, den Fall detailliert auszuleuchten und zu klären.
Jederzeit handlungsfähig
Nikolic-Fuss weist darauf hin, dass die Gewerkschaft auch in finanzieller Hinsicht jederzeit handlungsfähig ist. Das gelte auch für bevorstehende GAV-Verhandlungen. Die Streikkasse war nie betroffen.
kapers ist es untersagt, weitere Angaben zu diesem Fall zu machen.
Medienmitteilung vom 20. Februar 2023, 14:00 Uhr
Nach einem heissen Abstimmungskampf ist das Votum über den GAV23 am 20. Februar 2023 beendet. Mit 65% NEIN zu 35% JA wurde der GAV23 deutlich abgelehnt. Die hohe Stimmbeteiligung von knapp 90% zeugt von der grossen Bedeutung dieser Abstimmung.
Die Mitglieder der kapers, Gewerkschaft des Kabinenpersonals, haben über den neuen Gesamtarbeitsvertrag GAV23 mit der Swiss abgestimmt. Zur elektronischen Stimmabgabe waren die 2299 stimmberechtigten Mitglieder der kapers gerufen, die unter dem Gesamtarbeitsvertrag mit der Swiss an den Standorten Zürich und Genf angestellt sind.
GAV15 weiterhin gültig
Der aktuelle GAV15 zwischen der kapers und der Swiss ist nicht gekündigt und behält damit über den 1. März 2023 hinaus weiterhin seine Gültigkeit. Er kann von beiden Parteien frühestens per 30. April 2023 mit einer Kündigungsfrist von 12 Monaten gekündigt werden. Bis zu diesem Zeitpunkt bleiben alle heute gültigen Rechte und Pflichten in Kraft.
Medienmitteilung vom 8. Dezember 2022, 14:00 Uhr
Nach einem harten Verhandlungsmarathon hat die kapers in den Verhandlungen über einen neuen Gesamtarbeitsvertrag und die Teuerung mit der Swiss eine Einigung erzielt. Der neue GAV stellt insgesamt im Vergleich zum aktuell gültigen GAV15 eine grosse Verbesserung dar.
Über den als GAV23 bezeichneten Vertrag soll bereits im Januar/Februar 2023 abgestimmt werden, damit das Kabinenpersonal der Swiss rasch zu höheren Löhnen und besseren Arbeitsbedingungen kommt. Wird der neue Gesamtarbeitsvertrag von den Mitgliedern der kapers angenommen, so tritt er bereits per 1. März 2023 in Kraft. Die Lohnerhöhungen werden bei Annahme rückwirkend per 1. Januar 2023 ausbezahlt. Der Vertrag gilt grundsätzlich für Cabin Crew Member der Basis Zürich und Genf.
Fortschritte konnten insbesondere in folgenden Bereichen erzielt werden:
▪ Lohnerhöhungen für das gesamte Kabinenpersonal je nach Dienstalter und Qualifikation zwischen 4 und 18%
▪ Keine Löhne mehr unter CHF 4000.- brutto pro Monat. Damit erhöht sich das Einstiegssalär um CHF 600.-
▪ Bessere Planbarkeit des Soziallebens: frühere Publikation des verbindlichen Flugplans, mehr Einsatzstabilität
▪ Möglichkeit der Weiterbeschäftigung nach dem Alter von 62 Jahren
Der kapers-Vorstand ist überzeugt, dass der neue GAV23 in zentralen Teilen eine starke Verbesserung der Arbeitsbedingungen und besonders der Entlöhnung darstellt. Damit ist er auch ein Wegweiser für die gesamte Airline-Branche in der Schweiz:
«Nach Jahren, in denen nicht in bessere Arbeitsbedingungen beim Kabinenpersonal investiert worden war, und besonders nach den harten Pandemiejahren, freuen wir uns, dass das Kabinenpersonal endlich spürbare Verbesserungen erfährt», sagt Sandrine Nikolic-Fuss, Präsidentin der kapers. «Mit dem neuen GAV legen wir nicht nur den Grundstein für neue sozialverträgliche Standards für das Swiss-Personal, sondern senden auch ein starkes Signal an die anderen Schweizer Fluggesellschaften.»
Medienmitteilung vom 6. Mai 2021, 11:00 Uhr
Die COVID-19 Pandemie brachte die Luftfahrt aufgrund von Reiserestriktionen und Unsicherheiten in die tiefste Krise ihrer Geschichte. Heute, 6. Mai 2021, hat Swiss International Air Lines ihre Pläne für eine Redimensionierung verbunden mit Massenentlassungen, auch beim Kabinenpersonal, konkretisiert.
Die wirtschaftlichen Einbussen und die Lage der Fluggesellschaften in der Schweiz und weltweit sind besorgniserregend. Bereits 2020 hat Swiss International Air Lines bekanntgegeben, 2020 und 2021 im ganzen Unternehmen rund 1000 Stellen über natürliche Abgänge und freiwillige Massnahmen (z.B. Frühpensionierungen) abzubauen.
Heute, 6. Mai 2021, hat Swiss angekündigt, weitere Stellen zu streichen. Das Kabinenpersonal ist davon stark betroffen. Gemäss den Plänen von Swiss könnten bis zu 400 Stellen in der Kabine dem Abbau zum Opfer fallen. Der Stellenabbau soll über Kündigungen erfolgen.
Die kapers, Gewerkschaft des Kabinenpersonals, bedauert diesen Schritt zutiefst. Das Kabinenpersonal hat als erste Personalgruppe bereits im Herbst mit einem langfristigen weitreichenden Sparpaket bis Ende 2023 massive Zugeständnisse gemacht.
In den kommenden Tagen wird die kapers mit Swiss in ein Konsultationsverfahren treten. Wir fordern die Führung der Swiss auf, mit uns gemeinsam nach Wegen zu suchen, die Anzahl der Kündigungen – und damit die Zahl der von Arbeitslosigkeit bedrohten Kolleginnen und Kollegen – so tief wie möglich zu halten.
Ebenfalls fordern wir Verbesserungen des bereits bestehenden Sozialplans, um die sozialen Folgen von Kündigungen zu mindern, Betroffene bei der Suche einer neuen Arbeitsstelle zu unterstützen und Härtefälle angemessen zu berücksichtigen.
Der heutige Tag ist einer der schmerzhaftesten in der 50-jährigen Geschichte der kapers.
Zur Stunde sind uns keine weiteren Details bekannt.